Der Film gilt bis heute als verschollen. Auch die Zahl der Zeitzeugen, die Interviews und Auskunft geben könnten, wurde von Jahr zu Jahr kleiner. Somit schien die Produktion eines Dokumentarfilms anfangs sehr unwahrscheinlich. 1998 jedoch begann Produzent Carl Schmitt zusammen mit seinem Partner, dem englischen Regisseur Mark Cairns, ein Format zu entwickeln, das der Umsetzung des Stoffes gerecht wird.
Der Film verfolgt einen eigenwilligen visuellen Stil. Er wurde komplett auf dem neuen MiniDV 35 Format realisiert und von der Frankfurter Bildbearbeitungsfirma Magna Mana aufwändig nachbearbeitet.
Dieter Moor, bekannt vor allem durch den großen Erfolg der ARD-Reihe »EX! Was die Nation erregte«, führt als Erzähler durch den Film.
»Das Leben geht weiter« sollte dem deutschen Volk zum ersten Mal das Grauen des Krieges zeigen. Im Gegensatz zu früheren Propagandafilmen sollte nun erstmals auch im Kino das zerstörte Berlin zu sehen sein, das nach dem gewonnenen Krieg von den Bewohnern wieder aufgebaut wird. Doch es fehlt an Baumaterialien, an Benzin, an Filmmaterial, ja sogar an genug Papier, um für alle Mitarbeiter Drehbücher drucken zu lassen.
Da es zu gefährlich ist, im tatsächlich zerbombten Berlin zu drehen, werden die Kulissen von zerstörten Häusern in Babelsberg nachgebaut. Im Laufe der Dreharbeiten vermischen sich Fiktion und Realität mehr und mehr, die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit verschwimmt zusehends. Der Film ist Nebensache, das Überleben steht im Vordergrund.
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